Das Gebäude

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Städtebau – Baukörperkonfiguration - Erdgeschoßnutzung

Die Bebauung erfolgt entsprechend der Möglichkeiten des Flächenwidmungsplanes. Die Baukörper in der BKL IV sind so situiert, dass die Eingangssituation in das Gebiet der vier Bauplätze, von der südlichen Straße her, durch das Verschwenken des Hofbaukörpers akzentuiert wird. Gleichzeitig entsteht dadurch ein intimerer Teil des Hofes für die eigene Community, während die Freihaltezone eine bauplatzübergreifende übergeordnete Hierarchie besitzt. Das Erschließungssystem der Obergeschoße, zwei Stiegenhäuser mit dazwischen gespanntem Laubengang, spiegelt sich in der Erdgeschoßebene wider. An der Nordseite der südlichen Zeile entsteht über die Gartenterrasse eine Bauplatzinterne Ostwestquerung, die die Anbindung der internen Grünbereiche an den Europapark herstellt. Im Erdgeschoß befinden sich hauptsächlich gemeinschaftliche Nutzungen und eine Sondernutzung (z.B. Ordination) in der BKL V. Die eingehauste, mit Sitz- und Liegestufen abgedeckte Garageneinfahrt wird als bauplatzübergreifende Ein- und oder Ausfahrt in der Freihaltezone vorgeschlagen.

Baukörperstruktur

Allgemein gilt, dass eine kompakte Gebäudehülle konzipiert wird, die den Anforderungen des Passivhauses entgegen kommt. Balkone werden thermisch getrennt abgehängt, Laubengänge thermisch getrennt vorgestellt. Die südliche Zeile ist ein Nord-Süd orientierter Baukörper, wobei der grüne Hof im Norden des Baukörpers liegt. Die Wohnungen in der Zeile sind daher zum Großteil durchgesteckt und der Laubengang erhält Erweiterungen, Laubengangbalkone, die von den Wohnungen am Laubengang als zusätzlicher Freiraum genutzt werden können.

Erschließung

Das Erschließungssystem wurde den Projektzielen (hoher Grad an Gemeinschaftsbildung) entsprechend gewählt. Wichtig für ein Projekt dieser Art ist sowohl die vertikale, wie auch die horizontale Vernetzung. Die Gebäudeteile sind über zwei Stiegenhäuser und die dazwischen gespannten, Laubengänge verbunden. Die Erschließung dient nicht nur der Bewegung von A nach B, sondern sie ist für die Gemeinschaftsbildung ein stärkendes Element. Die Laubengangbalkone sind geschoßzugehörige Aneignungsflächen, der offene Laubengang ermöglicht die Blickbeziehung in den Freiraum. Man kann miterleben, was sich wo gerade tut.

Einfluss Mitbestimmung auf die Architektur

Das Ergebnis der Wohnungsmitbestimmung, der hohe Grad an Flexibilität, ist an den betroffenen Fassaden ablesbar, während die Parkfassade der BKL V, ruhig, linear aufgebaut ist.